Hunger, Tod und Verzweiflung begleiten die erste Weltumsegelung. Und dabei beginnt alles so hoffnungsvoll.
Der Portugiese Ferdinand Magellan ist zerstritten mit dem Königshaus im eigenen Land.
Deshalb will er für den König von Spanien einen westlichen Seeweg zu den Molukken-Inseln in Südostasien finden. Dort wachsen seltene Gewürze, die in Europa teuer gehandelt werden.
Am 20. September 1519 sticht Magellan mit fünf Schiffen und 237 Mann Besatzung von Spanien aus in See.
Einfahrt in den Pazifik
Zunächst steuert Magellan Südamerika an. Die Seefahrer suchen südwärts die Küste ab. Im Oktober 1520 findet Magellan zwischen Feuerland und der Südspitze Südamerikas die Einfahrt in den Pazifik.
Diese Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik wird später nach seinem Entdecker "Magellanstraße" genannt und bleibt eine wichtige Seeroute bis 1914 der Panamakanal eröffnet wird.
Den hinter dieser Durchfahrt liegenden Ozean nennt Magellan "Pazifik" - Stiller Ozean - weil er diesen Teil der Reise ohne Sturm und Unwetter erlebt.
Nach 100 Tagen, am 16. März 1521, ist Land in Sicht, eine Insel der Philippinen. Bei einem Kampf mit den Einheimischen wird Magellan getötet. Sein Nachfolger als Kapitän wird der Spanier Juan Sebastian Elcano.
Einmal rundherum
Elcano gelingt die Fahrt zu den Gewürzinseln, danach segelt er um die Südspitze Afrikas wieder zurück nach Spanien.
Am 7. September 1522 erreicht er mit seinem Schiff, beladen mit kostbaren Gewürzen, wieder einen spanischen Hafen. Damit endet die dreijährige Seefahrt von Elcano und seinen Männern und macht sie zu den ersten Seefahrern, die einmal rund um die Welt gesegelt sind.