Wie alle Menschen war er sterblich und kannte Ängste und Sorgen. Die Menschen aber betrachteten ihn als Sohn der Götter. In ihren Augen wurde er durch die Thronbesteigung selbst zum Gott.
Der Pharao herrschte über ganz Ägypten und alle Besitztümer des Landes gehörten ihm. Seine Felder ließ er von Bauern bewirtschaften.
Gleichzeitig war der Pharao Vorsitzender des so genannten Großen Rates, der ihn über die wichtigsten Ereignisse in Ägypten auf dem Laufenden hielt.
Aber der Pharao hatte noch weitere Aufgaben zu erfüllen:
Die Menschen im alten Ägypten glaubten, dass ihn die Götter als alleinigen Hohepriester eingesetzt hatten.
Er war also der Einzige, der Gottesdienste abhalten durfte.
Da es aber in Ägypten sehr viele Tempel gab, musste der Pharao Oberpriester auswählen, die ihn bei den Zeremonien vertreten konnten. Außerdem war er der Oberbefehlshaber des Heers. Bei wichtigen Schlachten zog er an der Seite seiner Soldaten in den Krieg.
Außerdem hatte sich der Pharao um seine große Familie zu kümmern: Neben einer oder mehreren Hauptfrauen hatte er zahlreiche Nebenfrauen und Geliebte - und war Vater vieler Kinder. Der Pharao Ramses II soll mehr als hundert Söhne und Töchter gehabt haben!