Adolf Hitler und seine Anhänger verfolgten Juden in Deutschland und in anderen Ländern brutal. Sie machten sie zum Feindbild, beschuldigten sie, für die meisten Probleme auf der Welt verantwortlich zu sein. Auf diese absurde, menschenverachtende Behauptung beriefen sie sich, um Juden zu verfolgen. Judenfeindlichkeit, Hass gegen Juden und ihre Verfolgung nennt man auch Antisemitismus.
In Deutschland begann es mit Beleidigungen und Ausgrenzung von Juden und wurde dann sehr schnell immer bedrohlicher. Jüdische Kinder mussten oft die Schule verlassen, Juden durften nicht mehr studieren und bekamen Berufsverbote. Bereits zwei Jahre nach der Machtübernahme Hitlers erließen die Nationalsozialisten Gesetze, die die Rechte der Juden stark einschränkten.
Nach der Pogromnacht 1938, in der die Nationalsozialisten jüdische Geschäfte und Synagogen in Brand setzten, verschlimmerte sich die Lage für die Juden und mit Kriegsbeginn im September 1939 wurden sie systematisch verfolgt. Ab Ende 1941 wurden sie im Deutschen Reich gezwungen, auf ihrer Kleidung einen gelben Stern zu tragen, damit jeder sie sofort erkennen konnte. Nur selten hatten die anderen Menschen den Mut, ihren jüdischen Mitbürgern zu helfen. Die Nationalsozialisten töteten während ihrer Herrschaft ungefähr sechs Millionen Juden aus ganz Europa.