Rechte der Indigenen Völker
Nachdem die indigenen Völker Nordamerikas im ersten Weltkrieg an der Seite der USA kämpften, bekamen sie 1924 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Aber erst zehn Jahre später wurde ihnen erlaubt, so zu leben wie früher. Mit ihren Traditionen, ihren eigenen Festen und ihrem Glauben.
Aber nicht immer konnten sie diese neuen Rechte ausleben. Auch später versuchten viele Weiße ihnen ihr Land und ihre Freiheiten wieder wegzunehmen. Heute organisieren sich die Einheimischen und versuchen sich gegen diese Ungerechtigkeiten zu wehren.
Eine Minderheit
Die Indigenen bewohnten einst ein weites Land, das sich in Nordamerika von Küste zu Küste erstreckte. Heute sind nur noch zwei Prozent der US-Amerikaner indigenen Ursprungs.
Die Indigenen sind eine Minderheit in ihrem Land - ein kleiner Teil davon lebt in den Reservaten. Dort ist die Arbeitslosigkeit sehr hoch und die Einheimischen sind sehr arm.
Manche versuchen vom Tourismus zu leben, verkaufen Schmuck oder verdienen ihr Geld als Touristenführer.
Tradition und Tourismus
Um ihre Lebensbedingungen zu verbessern, organisieren sich die Indigenen und lassen ihre Traditionen wieder aufleben.
Die Kinder der Einheimischen lernen wieder ihre eigene Sprache und erhalten Unterricht über die Lebensweise ihres Stammes. Sie nehmen an Powwows teil, führen ihre Tänze vor, tragen Stammeskostüme und bemalen ihr Gesicht.
So versuchen die indigenen Völker Altes und Neues zu verbinden, und ihre Zeremonien, Rituale, Sitten und Sprachen zu erhalten.
Gleichzeitig bringen Tanzvorführungen Geld für den Lebensunterhalt. Denn die Feste gelten als Touristenattraktion.
Heutige Reservate
Eine weitere Einnahmequelle sind die vielen Glücksspiel-Hallen, die die Indigenen in den Reservaten eröffnet haben.
Das Navajo-Reservat, das sich über die Staaten New Mexico, Arizona und Utah erstreckt, ist mit fast 150.000 Einwohnern das größte Reservat. Die Reservate werden von den Einheimischen selbst verwaltet und es gibt dort auch eine eigene Polizei.