Mahatma Gandhi kämpfte ohne Waffen und Gewalt für den Frieden und veränderte die Welt. Wie stellte er das an?
Mahatma Gandhi ist am 2. Oktober 1869 im indischen Bundesstaat Gujarat geboren. Seine Anhänger verehren Gandhi fast wie einen Heiligen und nennen ihn Mahatma - die "große Seele", weil Gandhi sich mit ganzer Seele für sein Land Indien einsetzt und es von der Kolonialmacht Großbritannien befreien will.
Am 23. Dezember 1919 ruft Mohandas Karamchand Gandhi seine Landsleute zum Widerstand gegen die englische Krone auf. Und er tut dies auf ungewöhnliche Weise:
Indische Kinder werden von Schulen genommen, Staatsdiener hören auf zu arbeiten, in allen Städten gibt es Sitzstreiks. Gandhi kämpft für die Unabhängigkeit Indiens von Großbritannien - und das vollkommen ohne Gewalt.
Zum Symbol des Widerstands wird das Spinnrad. Es steht als Zeichen dafür, dass die Inder sich ihre Kleider selbst weben und keine englischen Hosen und Hemden mehr tragen.
Höhepunkt des zivilen Ungehorsams ist der "Salzmarsch" am 12. März 1930.
Hunderttausende folgen Gandhi und laufen gemeinsam fast 400 Kilometer weit zum Meer. Dort lassen sie in ihren Händen Wasser verdunsten, bis nur das Salz zurückbleibt. So protestieren sie gegen die teure Salzsteuer der Briten. Viele werden von britischen Soldaten verhaftet und niedergeschlagen - aber niemand schlägt zurück.
Gandhi landet mehrfach im Gefängnis. Kaum wieder in Freiheit, kämpft er weiter für Frieden und Unabhängigkeit. Manchmal hungert er wochenlang, um seine Ziele zu erreichen.
Gandhis größter Wunsch wird 1947 Wirklichkeit: Großbritannien entlässt Indien in die Unabhängigkeit.
Nur ein Jahr später wird Gandhi in seinem Garten in Neu Delhi von einem seiner Gegner erschossen.
Tausende Inder trauerten um ihn. Und seine Asche wurde auf dem Fluss Ganges verstreut.
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