Es dauert eine Weile bis die Spinne ihr Netz gesponnen hat. Aber die Mühe lohnt sich. Denn die Spinnennetze sind so stabil, dass ihnen Wassertropfen und dagegen fliegende Insekten nichts anhaben können. Schau es dir selbst an!
Mit offenen Augen durch die Natur
Ein aufmerksamer Blick in die Natur hat schon zu vielen tollen Erfindungen geführt. Und vielleicht war es ja auch so, als das Netz erfunden wurde: Jemand hat fasziniert ein Spinnennetz angeschaut und sich dabei gedacht: "Wie genial!"
Ja, genial ist die Arbeit der Spinne wirklich: Allein die Seidenfäden, aus denen das Netz gesponnen ist, sind ein Wunder der Natur: Sie sind dünner als ein menschliches Haar und doch um ein Vielfaches stärker als Stahl. Gleichzeitig sind sie dehnbarer als Gummi.
Diese Kombination macht das Spinnennetz so stabil, dass ihm weder darin hängende Wassertropfen noch die Wucht eines dagegen fliegenden Insekts etwas anhaben können.
Das Spinnennetz als Vorbild
So knüpfen Fischer schon seit Jahrhunderten Netze für den Fischfang. Und auch im Sport sind Netze nicht wegzudenken - nur dass hier Bälle gefangen werden und nicht das nächste Abendessen.
Selbst die Architektur scheint von der Kunst der Spinne beeindruckt. Die leichte und trotzdem stabile Bauweise des Spinnennetzes findet sich in zahlreichen Gebäuden wieder, wie hier beim Dach des Olympiastadions in München.
Ein etwas anderes Netz: das Internet
Von Netzen wird aber auch im übertragenen Sinn gesprochen, zum Beispiel beim Internet: Hier verbinden virtuelle Fäden die Menschen und geben ihnen die Möglichkeit, an alle Punkte des "Netzes" zu gelangen - genau so, wie in einem Spinnennetz.
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