Plastikmüll ist ein riesiges Umweltproblem – egal ob als Mikroplastik in Lebensmitteln, als Plastikteppiche in den Weltmeeren oder als gigantische Plastikberge in der Natur.
Was bringt das Recycling von Plastikmüll?
Plastikmüll ist gerade hier in Deutschland ein großes Problem. Allein 2017 fielen 6,15 Mio. Tonnen Plastikmüll an.
Damit Plastikmüll in Deutschland überhaupt recycelt werden kann, muss er im Gelben Sack landen. Aber nicht jede Plastikverpackung, die im Gelben Sack landet, ist gleich.
In Müllsortieranlagen wird der Plastikmüll auf seine Verwertbarkeit geprüft: Rund 60% unseres Plastikmülls werden dort dann tatsächlich auch wiederverwertet, aber satte 40% werden einfach verbrannt. Insgesamt werden in Deutschland nur rund 50% des gesamten Plastikmülls recycelt.
Kein Recycling von Plastikmüll ohne Mülltrennung
Um recycelt zu werden, muss Plastikmüll vorher von uns sauber getrennt werden. Denn landet Plastikmüll im Restmüll, wird er automatisch verbrannt und nicht recycelt. Aber die Mülltrennung ist ziemlich verwirrend. Als Faustregel kann man sich aber merken: Verpackungsmüll kommt in den Gelben Sack, gebrauchte Hygieneartikel in den Restmüll.
Was passiert mit recyceltem Plastikmüll?
In unserem Plastikmüll steckt eigentlich noch viel Potential – vorausgesetzt er wird vorher richtig entsorgt. Am Ende des Recyclingprozesses entsteht aus Plastikmüll Kunststoffgranulat, also Plastikteilchen, die wiederverwendet werden können.
Das Problem: Recyclingkunstoff ist im Vergleich zu neuem Plastik sehr teuer. Deshalb ist es auch unsere Aufgabe als Verbraucher*innen bewusst Produkte zu kaufen, die recyceltes Verpackungsmaterial verwenden.
Nur so ist das Problem mit dem Plastikmüll in den Griff zu bekommen. Denn aktuell sind nur rund 12% des Plastiks im Handel aus recyceltem Material.
Achtet doch mal beim nächsten Einkauf darauf – viele Verpackungen machen das schon kenntlich.