Was sind eigentlich Gletscher?

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SWR

Gletscher entstanden während der letzten Eiszeit. Mehr als zehntausend Jahre ist das inzwischen her - und es gibt sie bis heute. Aber was sind Gletscher eigentlich?

Die Gletscher entstanden hauptsächlich während der letzten Eiszeit.
Etwa 18.000 Jahre ist das inzwischen her - aber die Gletscher gibt es heute noch.

Während der Eiszeit war über ein Drittel der Erde mit Gletschern bedeckt.

Mit der Zeit schmolzen sie immer weiter ab. Heute bedecken Gletscher noch ungefähr 10 Prozent der Erdoberfläche.

Der Mont Fort Gletscher bei Verbier in der Schweiz
Mont Fort Gletscher in der Schweiz

Jeder Gletscher besteht aus drei Schichten: Schnee, Firn und ganz unten ist Eis.

Firn entsteht, wenn Schnee zu tauen beginnt, gefriert, dann wieder taut und erneut gefriert.

So werden die Schneeflocken im Laufe der Zeit immer gröber und eisiger. Wenn Neuschnee fällt, werden die Firnkörner durch das Gewicht des Schnees zusammen gedrückt.

Dadurch verwandeln sich die Firnkörner erst in Eisklumpen und dann in eine riesige Eismasse. Mit dem Neuschnee passiert im Laufe der Zeit genau dasselbe: Erst verwandelt er sich in Firn und dann in Eis. Die Folge: Der Gletscher wächst immer weiter an.

Gletscher sind ständig in Bewegung. Sie "fließen" langsam ins Tal und tragen dabei Schutt und Steine ab.

Wie Sandpapier ein Stück Holz abschleift, so schleifen diese Steine im Laufe der Jahrtausende die Felsen der Berge ab. Dadurch entstehen Gletscherspalten und sogar ganz neue Landschaften.

Galenstock und der Rhonegletscher

In den letzten 150 Jahren sind die Gletscher der Erde um die Hälfte geschrumpft und sie werden in Zukunft immer kleiner.

Forscher*innen machen die weltweite Klimaerwärmung dafür verantwortlich. Sie glauben, dass es in etwa 100 Jahren in den Alpen keine Gletscher mehr geben wird.

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