Die 12-jährige Australierin Sabyah kämpft für den Erhalt des Great Barrier Reefs und will deshalb den Ausbau von Kohleminen stoppen. Die Verbrennung von Kohle heizt den Klimawandel an und damit die Zerstörung des Riffs.
Steckbrief von Sabyah:
Vorname: Sabyah
Spitzname: Meine Mutter nennt mich Woo (auf Deutsch „Wu“), weil ich das als Kleinkind zu allem gesagt habe.
Alter: 12
Wohnort/Region: Queensland in Australien
Beschreibe deine Familie! Meine Mama und ich leben allein. Wir sind ein super Team. Mein älterer Bruder ist schon vor einiger Zeit von Zuhause ausgezogen.
Was isst du am liebsten? Ich bin Veganerin. Ich esse keine tierischen Produkte, auch keine Eier und Milchprodukte. Meine Lieblingsfrucht ist Avocado - als Brotaufstrich oder einfach pur.
Was ist dein Hobby? Ich turne seit ein paar Jahren am Trapez. Das macht mir sehr viel Spaß.
Was bedeutet für dich Freundschaft? Ein Freund ist jemand, dem man vertrauen kann und mit dem man gerne viel Zeit verbringt. Es ist jemand, der mich so akzeptiert, wie ich bin.
Wer ist deine beste Freundin? Meine Mama ist meine beste Freundin. Wir haben gemeinsam schon sehr viel durchgemacht. Manchmal fühlt es sich so an, als stünden meine Mama und ich gegen den Rest der Welt. Die anderen Kinder in meiner Schule mögen mich nicht, weil ich gegen den Klimawandel kämpfe.
Was macht dich glücklich? Ich stehe manchmal um 3 Uhr nachts auf und fahre mit meiner Mama raus ans Meer oder in einen der umliegenden Regenwälder. Dann ist dort niemand. In den ganz frühen Morgenstunden habe ich ab und zu Glück und sehe z.B. einen Wal oder einen seltenen Vogel. Das sind meine absoluten Lieblingsmomente.
Was träumst Du? Ich habe einen Traum, der immer wieder kommt. Ich gehe auf einem Pfad und alle Leute laufen an mir vorbei. Dann bricht der Pfad plötzlich unter mir weg und ich falle ins Wasser. Ich fange an zu schwimmen und fühle mich sicher.
Warum kämpfst Du gegen den Klimawandel? Das klingt vielleicht komisch, aber ich glaube, dass ich einfach so geboren bin mit diesem Sinn, die Natur zu schützen. Ich erinnere mich an eine Geburtstagsparty, bei der Kekse mit Palmöl ausgeteilt wurden. Dann habe ich allen von den gefährdeten Orang-Utans in den abgeholzten Regenwäldern erzählt und mich geweigert, die Kekse zu essen. Da war ich vielleicht 6 Jahre alt.
Was ist Dein größter Erfolg? Ein Erfolgserlebnis ist, wenn ich jemanden von meiner Meinung überzeugen kann oder ihn zumindest dazu bringe, über seinen Standpunkt nachzudenken. Wahrscheinlich gibt es keinen Ort auf der Welt, an dem Menschen exakt die gleichen Überzeugungen haben. Das Wichtigste ist aber, dass man miteinander redet.