Litauen ist der südlichste und größte der Baltischen Staaten, zu denen auch Lettland und Estland gehören. Litauen liegt an der Ostsee. Entlang der Küste gibt es lange Sandstrände. Im Landesinneren von Litauen finden sich viele Seen, Moore und Wälder.
Bekannt ist Litauen vor allem für die "Kurische Nehrung". Das ist eine schmale Landzunge, die nur aus hohen, kilometerlangen Sand-Dünen besteht. Eine solche Landzunge ist einmalig in ganz Europa.
Klaipeda Sea MuseumAn den Ufern des litauischen Flusses Memel ließen sich vor etwa 1000 Jahren die ersten Völker nieder.
Als im 14. Jahrhundert ein Großfürst Litauens eine polnische Prinzessin heiratete, entstand aus Litauen und Polen ein mächtiges Doppelreich.
Etwa 400 Jahre später wurde Litauen wieder von Polen getrennt und stattdessen wurde es ein Teil von Russland.
Während der beiden Weltkriege war Litauen für kurze Zeit unabhängig. Ab 1940 gehörte es zur UdSSR. Erst 1990 wird es zum zweiten Mal unabhängig.
Immer wieder musste sich Litauen in den letzten Jahrhunderten gegen fremde Herrscher wehren. Das Wahrzeichen für den Widerstand der litauischen Bewohner ist der Berg der Kreuze bei Siauliai. Er befindet sich zwischen der Hauptstadt Vilnius und der Ostsee.
Zum ersten Mal stellten die Menschen dort im 19. Jahrhundert Kreuze auf. Damals wurden genau an der Stelle, wo heute die Kreuze stehen, einige Litauer hingerichtet, die sich gegen die russischen Herrscher gewehrt hatten. Seitdem tragen die Menschen immer mehr Kreuze auf den Berg, um an den Widerstand zu erinnern. Mittlerweile stehen dort über 60.000 Kreuze.
Litauen in Bildern:
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