Am 4. September 1837 stellte der amerikanische Maler und Erfinder Samuel F. B. Morse (1791-1872) einen Apparat vor, mit dem Nachrichten auch über große Entfernungen hinweg übermittelt werden konnten.
Dieser so genannte Morse-Apparat konnte allerdings keine gesprochenen Worte übertragen, sondern lediglich kurze und lange elektrische Impulse.
Deshalb dachte sich Morse einen Code aus kurzen und langen Signalen aus:
Jedem Buchstaben des Morsealphabets ordnete er einen bestimmten Code zu. Kurze Signale stellte er als Punkte dar, lange Signale als Striche.
Buchstaben, die besonders häufig verwendet werden, bekamen von Morse einen kurzen Code zugewiesen (zum Beispiel das "e" oder das "i"); selten verwendete Buchstaben (wie zum Beispiel das "q") wurden mit einem längeren Code dargestellt. Um eine Mitteilung mit Hilfe des Morse-Alphabets zu übermitteln, brauchst du übrigens keinen Morse-Apparat; es geht auch mit Licht- oder Klopfzeichen!
Noch heute wird das Morse-Alphabet in der Luft- und Schifffahrt genutzt. Zum Beispiel bei der Deutschen Marine als SOS-Zeichen oder auch, um andere Botschaften zu übermitteln.