Als sowjetische Soldaten am 27. Januar 1945 das Konzentrationslager Auschwitz erreichten, waren sie schockiert. Sie hatten im Krieg viel Leid und viele Tote gesehen - aber das, was in Auschwitz passiert war, hatten sie noch nie gesehen: Fünf Jahre lang hatten die Nationalsozialisten dort Menschen gequält, gefoltert und mehr als eine Million von ihnen ermordet.
Ort des Gedenkens
Heute ist das Gelände des Konzentrationslagers Auschwitz eine Gedenkstätte und der 27. Januar ein Gedenktag. Er soll an die schrecklichen Verbrechen der Nationalsozialisten erinnern. Das ist wichtig, damit so etwas wie in Auschwitz nie wieder passiert.
Vor den Toren der polnischen Stadt Auschwitz bauten die Nationalsozialisten das größte Konzentrationslager (KZ) der Geschichte.
Im Konzentrationslager mussten die Gefangenen hart arbeiten.
Ein Lager voller Leid und Qual
Über dem Tor zum Lager stand der Spruch "Arbeit macht frei". Doch das genaue Gegenteil war der Fall: Die Gefangenen wurden gequält und gefoltert - viele starben daran, andere wurden direkt ermordet.
Doch die Nationalsozialisten hatten noch einen viel weitergehenden Plan: Sie hassten die Juden so sehr, dass sie alle Juden in Europa ermorden wollten. Deswegen brachten sie immer mehr Juden in das Lager und begannen sie planmäßig zu töten.
Als die Nationalsozialisten merkten, dass die sowjetischen Soldaten bald in Auschwitz sein würden, begannen sie die Spuren des schrecklichen Verbrechens zu verwischen: Sie vernichteten die Akten und zerstörten die Lager-Gebäude.
Alle Gefangenen, die noch gehen konnten, verschleppten sie in andere Lager. Viele Menschen starben bei diesen "Todesmärschen". Als die sowjetischen Soldaten in Auschwitz ankamen, waren noch etwa 7000 Gefangene im KZ: Die meisten von ihnen schwer krank, bis auf die Knochen abgemagert und so schwach, dass sie den Befreiern nicht entgegen gehen konnten.
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