In Konzentrationslagern wurden zur Zeit der Nationalsozialisten Menschen gefangen gehalten und getötet.
Konzentrationslager (KZ)
Die Konzentrationslager im Nationalsozialismus waren Gefangenenlager, in denen Menschen eingesperrt wurden, die die Nationalsozialisten zu ihren Feinden erklärt hatten. Dazu zählten politische Gegner, Homosexuelle, Sinti und Roma und andere, vor allem aber Juden. Die Verfolgten wurden ohne Gerichtsurteil und auf unbestimmte Zeit in diesen Lagern festgehalten.
Viele Konzentrationslager waren wie Arbeitslager, in denen die Gefangenen gezwungen wurden, bis zur Erschöpfung zu arbeiten. Es gab kaum zu essen und die Menschen schliefen in dreckigen und kalten Baracken. Ziel war es, diese Menschen zu töten. Die Nationalsozialisten bezeichneten dieses Vorhaben höhnisch als „Vernichtung durch Arbeit“. Die sogenannten Vernichtungslager wurden von den Nationalsozialisten für den gezielten Massenmord an Juden, Sinti und Roma und anderen verfolgten Personengruppen errichtet. In diesen Lagern ließen die Nationalsozialisten Gaskammern bauen, um die Gefangenen mit Gas zu töten.
Millionen Menschen – Männer, Frauen und Kinder – wurden von den Nationalsozialisten in den Lagern ermordet. Nach Kriegsende und der Niederlage der Deutschen konnten die Siegermächte, die US-Amerikaner, Briten, Franzosen und Sowjets, nur wenige Überlebende aus den Lagern retten.
Ein Lager, in dem besonders viele Menschen starben, war Auschwitz-Birkenau im von Deutschland besetzten Polen. Heute ist es ein wichtiger Ort, an dem an die Verbrechen der deutschen Nationalsozialisten erinnert wird.